Stelzendorf
| 1441 | erste urkundliche Erwähnung von Stelzendorf; Stelzendorf ist den Voigten zu Weida und dem Kloster Mildenfurt frondienstpflichtig; die Prämonstratenser zu Mildenfurt stellen den Pfarrer für die Urpfarrei Döhlen, von wo aus auch Stelzendorf verwaltet wird |
| 1611 | das Pfarrlehen Stelzendorf wird von der Pfarrei Döhlen an die Quingenbergs in Wenigenauma verkauft, welche von nun an die Verwaltung übernehmen |
| 1650 | die erste urkundlich erwähnte Kirche wird erbaut, diese ist jedoch kleiner als die Kirche in ihrer heutigen Form |
| 1690 | von drei Stelzendorfern wird ein Taufstein gestiftet, welcher heute noch in der Kirche steht |
| 1735 | Anschaffung einer Glocke |
| 1793 | Einbau einer Orgel durch Johann Gottlob Trampeli aus Adorf/Vogtl., diese Orgel ist heute noch im Originalzustand erhalten; hierbei dienten Trampeli die Grundsätze des berühmten Orgelbaumeisters Gottfried Silbermann in der Gestaltung seiner Orgeln als Vorlage |
| 1828 | weitere Entflechtung mit dem Pfarramt Döhlen, die Kinder dürfen von nun an in Stelzendorf konfirmiert werden |
| 1860 | Bau der jetzigen Kirche, die Kanzel wird über den Altar gesetzt, die Emporen werden angepasst und das Gestühl zum Altar hin ausgerichtet |
| 1901 | zwei neue Glocken aus Apolda werden angeschafft |
| 1917 | Ablieferung der Prospektpfeiffen und der größeren Bronzeglocke wegen Rohstoffknappheit im 1. Weltkrieg |
| 1954 | Anschaffung von drei neuen Glocken, beim Probeläuten springt die kleine Glocke, wird aber wieder ersetzt, eine der alten Glocken wird an eine andere Kirchgemeinde im Raum Greiz abgegeben, die andere eingeschmolzen |
| 1962 | die Orgel, welche bis zu diesem Zeitpunkt noch mit einem Blasebalg betrieben worden ist, erhält einen elektrischen Gebläsemotor |
| 1967 | Generalüberholung der Orgel |
| 1968 | Erneuerung des gesamten Außenputzes |
| 1972 | Neugestaltung des Innenraumes, das Gestühl wird im Mittelraum eingebaut, der Patronatsstand entfernt; als Altar dient nunmehr eine Sandsteingrabplatte; Innenraum und Orgelprospekt erhalten einen neuen Anstrich in den Farben weiß, gelb, grün und schwarz |
| 1986 | Kirchendach und Turm bis unter die Zwiebel werden etappenweise bis 1996 neu eingedeckt, im Dachstuhl werden teilweise neue Balken eingesetzt |
| 2005 | Sanierung des oberen Teiles des Kirchturmes, der sog. Zwiebel oder Haube, diese wird mittels eines Kranes abgehoben, neu aufgebaut, mit Schiefer verschlagen und wieder an ihren alten Platz gesetzt; Kugel und Wetterfahne werden ebenfalls erneuert |
| 2006 | der Außenputz wird großflächig ausgebessert bzw. erneuert und mit einem neuen Anstrich versehen |
Am 21. Juni 1998 wurde Hermann Rose als letzter Pfarrer von Stelzendorf verabschiedet.
Durch seinen Weggang kam es zur Auflösung des Kirchspieles Stelzendorf, welches neben dem Kirchspiel Döhlen zu einem der ältesten in unserem Raum zählte.



Kontakt:
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